aktion leben begrüßt Erhöhung der Mittel für Familienberatungsstellen
„Die Erhöhung der Mittel für Familienberatung entspricht einer langjährigen Forderung von aktion leben. Seit vielen Jahren sind die Förderungen dafür gleichgeblieben, zuletzt wurden sie sogar reduziert“, zeigt sich Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben, erfreut über die Budgeterhöhung für Familienberatungsstellen. „In der derzeitigen Situation, in der viele Familien sehr belastet sind, ist eine Trendwende besonders dringlich, damit Familienberatung bedarfsgerecht angeboten werden kann.“
Staat löst Verpflichtung zur Finanzierung nur unzureichend ein
„Familienberatung ist per Gesetz ein für Klientinnen und Klienten kostenloses Angebot. Das heißt, der Staat hat sich selbst eine Aufgabe gestellt und damit auch die Verpflichtung übernommen, die Finanzierung seiner Beratungsstellen sicherzustellen“, erläutert Kronthaler.
Dem komme der Staat aber nur unzureichend nach. „Ohne Organisationen, die als Träger fungieren und die Familienberatung mitfinanzieren, wäre der Betrieb nicht machbar“, sagt Kronthaler.
Ohne Spenden gäbe es keine Schwangerenberatung
Die Generalsekretärin von aktion leben verweist auf die Situation bei aktion leben: „Ohne private Spenderinnen und Spender gäbe es keine kostenlose Schwangerenberatung. Die Unterstützung schwangerer Frauen in Notsituationen war aber das Grundanliegen, überhaupt Familienberatung einzurichten.“
Angebote von aktion leben für schwangere Frauen bzw. werdende Eltern
Etwa 1.000 schwangere Frauen wenden sich jedes Jahr an aktion leben. Viele von ihnen sind in sehr komplexen, schwierigen Lebenssituationen, von der Schwangerschaft überrascht, mit dem Partner uneins über die Schwangerschaft, in einer psychischen Ausnahmesituation oder in einer gravierenden finanziellen Notlage.
Die Beratung von aktion leben bietet deshalb:
- Sozialrechtliche Beratung
- Psychologische Beratung
- Ergebnisoffene Beratung bei schwierigen Entscheidungen und Konflikten
- Beratung rund um Pränataldiagnostik
- Vorgeburtliche Beziehungsförderung
- Längerfristige finanzielle Hilfen durch Patenschaften, Überbrückungshilfen und Sachspenden
- Baby-Care-Beratung, Vätercoaching und Gruppengespräche nach Verlust des Kindes
- Gespräche nach einem Schwangerschaftsabbruch