Die Regierung hat den erleichterten Zugang zum staatlichen Unterhaltsvorschuss bis Ende Juni 2021 verlängert. Der unabhängige Verein aktion leben österreich begrüßt diese Maßnahme als große Erleichterung für alleinerziehende Eltern. „Gerade diese spüren die finanziellen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie mit jedem Tag mehr, ein langes Warten wäre für sie existenzbedrohend“, sagt Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich.
Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21.3. erinnert aktion leben an die Vorhaben, die sich die Regierung im Regierungsprogramm zum Thema „Menschen mit Behinderung“ selbst gesetzt hat. „Wir fordern die Einrichtung einer zentralen Stelle, bei der Erwachsene und Eltern behinderter Kinder alle Informationen erhalten, die sie brauchen. Zudem sollen Zentren, die Pränataldiagnostik durchführen, verpflichtend auf psychosoziale Beratung hinweisen“, erklärt Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich.
Gestern beschloss der Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen des Parlaments, die aktion leben-Bürgerinitiative „Fakten helfen!“ „zur Kenntnis zu nehmen“. Somit wurde das Anliegen abgelehnt, auch in Österreich eine anonyme Statistik über Schwangerschaftsabbrüche und die wissenschaftliche Erforschung der Motive einzuführen. „Es ist uns völlig unverständlich, wie wenig Interesse die meisten Abgeordneten für schwangere Frauen in Krisen zeigen“, erklärt dazu
Dr. Hannes Hager, Präsident von aktion leben österreich.
„aktion leben vertritt die Anliegen von Frauen, die in schwierigen Lebenslagen schwanger sind. In der Politik besteht wenig Interesse, mehr darüber zu erfahren. Die Ablehnung einer Statistik zu Schwangerschaftsabbrüchen liegt an einer schädlichen Engführung der Frauenpolitik, die nur noch symbolisch, aber nicht mehr zum Wohl aller Frauen handelt“, bemängelt Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben zum Weltfrauentag.
„Wir brauchen eine anonyme Abbruch-Statistik in Österreich. Es ist nicht anders als bei Corona: Ohne Zahlen fehlt das Wissen für zielgerichtete Maßnahmen!“, betont Dr. Gertraude Steindl, Vize-Präsidentin von aktion leben österreich. Sie fordert die Politik auf, die Inszenierung zu beenden und zu sachlichen Gesprächen zurückzukehren.
Insgesamt 1.076 Menschen erhielten 2020 non-direktive, kostenlose Beratung und praktische Hilfe im Schwangeren-Beratungszentrum der aktion leben in Wien. Dies entspricht einem Plus von 214 Personen bzw. 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Dass wir unterstützen konnten, verdanken wir vor allem unseren Spenderinnen und Spendern“, betont Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich. Der unabhängige Verein fordert einmal mehr eine Erhöhung der öffentlichen Zuwendungen.
„Kinderrechte sind Menschenrechte und unteilbar“, betont Dr. Hannes Hager, Präsident von aktion leben österreich. Die Abschiebungen von Kindern in den letzten Tagen seien daher schwer zu rechtfertigen. Er appelliert an die österreichische Bundesregierung, auch im Asylrecht die Kinderrechte vorrangig zu beachten und das Kindeswohl an oberste Stelle zu setzen, wie es die österreichische Bundesverfassung vorsieht.